Museum präsentiert die Kindheit im Mittelalter
Von Sonntag, 14. Mai bis zum 9. Juli des Jahres ist im Stadtmuseum Kelsterbach jeweils sonntags von 15 bis 17 Uhr eine interessante Sonderausstellung zu sehen. Dr. Alice Selinger, die schon einmal ausgestellt hatte mit „Zauber und Aberglaube“, zeigt nun „Kindheit im Mittelalter. Der Eintritt ist frei, das Museum befindet sich in der Markstraße 11 im Unterdorf. Im Juni wird es einen Vortag zum Thema von Dr. Alice Selinger geben. Der Termin wird in der Presse bekannt gegeben. Sonderführungen sind möglich und anzumelden unter Telefon 06107 773 210 bei Stadtarchivar Christian Schönstein, beim Sprecher des Stadtmuseums Karl Schmiedt oder beim Vorsitzenden des VBW Hartmut Blaum unter 0170 714 09 64.
Gab es überhaupt eine Kindheit im Mittelalter?
Lange nahm man an, das Mittelalter zwischen 500 und 1500 nach Chr. habe von Kindheit keine Vorstellung gehabt und Kinder seien wie kleine Erwachsene behandelt worden.
Nach neueren Forschungen lässt sich diese Behauptung jedoch nicht aufrecht erhalten. In mittelalterlichen Texten finden sich durchaus Vorstellungen und Ansichten zur Kindererziehung, allerdings waren diese sehr unterschiedlich. Manche Gelehrte sahen in Kinder unschuldige, reine Wesen, andere verdammten sie als sündig geboren. Auch die Lebenswelten der Kinder unterschieden sich stark, der Nachwuchs der Bauern musste früh bei der harten Feldarbeit mit anpacken, während adlige Jungen zu tapferen Rittern erzogen wurden und adlige Mädchen häufiger gebildeter waren als ihre Brüder.
Die Ausstellung beleuchtet viele Aspekte der Kindkeit im Mittelalter, vom Umgang mit Säuglingen über die Ausbildung in Familie, Schule und Kloster hin zu Spielzeug, das schon damals beliebt war. (as/hb)
Ab dem 18. Oktober 2020 ist im Stadtmuseum in der Marktstraße die Ausstellung "Magie und Aberglaube" im Mittelalter zu sehen. Die Kunsthistorikerin Dr. Alice Selinger aus Dreieich zeigt zahlreiche Tafeln zum Thema, das mit vielen Exponaten sehr lebendig und anschaulich dargestellt wird. Das Museum hat erstmals am 18. Oktober geöffnet von 15 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt. Öffnungszeiten sind üblicherweise sonntags. Informationen zu weiteren Führungen geben der Vorsitzende Hartmut Blaum unter mobil 0170 714 09 64 , Mail h.blaum@kelsterbach. de , oder Vorstandsmitglied Karl Schmiedt unter Telefon 06107 29 58.
Während der Öffnungszeiten des Museums sind die aktuellen Corona-Bestimmungen bezüglich Abstandsregelung zu beachten. Eine Mund-Nasen-Bedeckung muss in den Museumsräumen getragen werden.
Im neuen Jahr 2021 zeigt das VBW im Stadtmuseum eine Öl-Bilderaustellung der Malerin und Journalistin Carmen Erlenbach aus Raunheim.